Wie ein Märchenschloss

wirkt Schloss Landsberg, hoch oben über dem Werratal auf dem Landsberg thronend. 1836 ließ Bernhard II. von Sachsen-Meiningen auf diesem exponierten Platz eine Sommerresidenz errichten. Schloss Landsberg wurde nach dem Vorbild englischer Adelssitze (z.B. Windsor-Castle, Hampton-Court) gebaut.

Anregungen zum Bau kamen unter anderen aus England. Bernhards älteste Schwester Adelheid war von 1830-1837 an der Seite William IV. englische Königin. Sie unterstützte den Bau von Schloss Landsberg kreativ und finanziell. Bernhard II. bewohnte das Schloss selten. Sein Sohn und Nachfolger Georg II. (Regent ab 1866) ließ Teile der Herzoglichen Kunstsammlungen hier unterbringen. Der holzgetäfelte Rittersaal ist mit Gemälden geschmückt, die Szenen aus der Thüringischen Geschichte zeigen. Die von Wilhelm Lindenschmit geschaffenen Gemälde folgen der romantischen Geschichtsauffassung jener Zeit und sind stilistisch den Fresken verwandt, die Moritz von Schwindt für den Palas der Wartburg in Eisenach geschaffen hat.

Geschichte

Bereits seit dem 11. Jh. wird die Burg Landswehr als Bestandteil der Schutzanlagen der nördlichsten Landesteile des Bistums Würzburg (Landwehranlagen) in den Chroniken genannt. Durch Zerstörungen im Bauernkrieg und im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg Landswehr unbewohnbar. Reste der Schutzmauern und des Burgfriedes sprengte man nach 1682 und verwendete das Material beim Bau des Residenzschlosses Schloss Elisabethenburg. Nur der nicht abgetragene Stumpf des gesprengten Turmes und der Brunnenschacht blieben erhalten.

Heute

wird Schloss Landsberg als Hotel genutzt und seinem märchenhaften Image gerecht. Zimmer und Suiten mit außergewöhnlicher Ausstattung, die Burgschenke und das Restaurant im Rittersaal verleihen dem Aufenthalt der Gäste eine besondere Atmosphäre.
Für Hochzeitsfeiern auf dem Schloss kann man sich kaum eine romantischere Kulisse vorstellen. Im Sommer laden der Burghof und die Terrasse zum Speisen im Freien ein. Vom Turm hat man eine weite Aussicht über das Werratal, in den Thüringer Wald und die Rhön.

Quelle: www.meiningen.de