Landgrafenschloss Eschwege (Foto: www.werratal-tourismus.de)
Landgrafenschloss Eschwege (Foto: www.werratal-tourismus.de)
Landgrafenschloss Eschwege
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Geschichte

Landgraf Balthasar von Thüringen erbaute um 1385 eine Burg, teilweise ist sie noch im Nord- und Ost-Flügel bis heute erhalten. Der zweigeschossige Erker an der Ostseite wurde 1552 unter Landgraf Philipp angebaut. 1581 ließ Landgraf Willhelm IV. an den Schmalseiten hohe Renaissance-Giebel und an der Hofseite Treppentürme errichten.
Der in der Barockzeit für den katholischen Gottesdienst ausgebaute zweischiffige "Rittersaal" im Westflügel wird heute für Ausstellungszwecke genutzt. Der in seiner Einfachheit harmonisch wirkende Südflügel mit Fachwerk-Obergeschoss wurde im 18. Jahrhundert ausgebaut, das Portal ist modern.
Der sogenannte Pavillonbau an der Ostseite mit dem Turm entstand unter Landgraf Moritz dem Gelehrten (1592-1627). Das trotz seiner Gedrungenheit eindrucksvolle Bauwerk erhielt 1650 von Landgraf Friedrich eine Kunstuhr im Turm (1927 neu aufgestellt). Diese nutzt die Symbolfigur der Eschweger, der Dietemann, um jede volle Stunde seine Runde um die Turmuhr zu drehen und dabei kräftig in sein Horn zu blasen oder das Dietemannlied erklingen zu lassen. Der neuzeitliche Frau-Holle-Brunnen von Prof. Sauter im Innenhof zeigt Reliefs aus dem Märchen "Frau Holle" der Brüder Grimm.

Schlossmühle, Am Mühlgraben 1

Unterhalb des Schlosses in Richtung Werra befindet sich in einem stattlichen restaurierten Fachwerkbau die frühere Schlossmühle, heute Stadtbibliothek und Jugendzentrum. Gegenüber auf der Insel liegt das malerische Schleusenhaus von 1745. Der Uferweg führt zum Schlosstürmchen.

Schlosstürmchen, Bahnhofstraße

Kleiner Wartturm als Begrenzung ("Rondell") des Schlossgartens, der 1582 von Landgraf Wilhelm IV. angelegt wurde und direkt an das Schloss angrenzt.

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