Dorndorf gehört zum Wartburgkreis und liegt zwischen den Vorbergen des Thüringer Waldes und der Rhön am linken Ufer der Werra. Die Einheitsgemeinde besteht aus den Ortsteilen Dorndorf, Dietlas und Kirstingshof. In der gesamten Gemeinde wohnen ca. 2600 Einwohner. 2013 schloss sich Dorndorf mit Merkers-Kieselbach zur Krayenberggemeinde zusammen.

Die erste urkundliche Erwähnung ist in einer Schenkungsurkunde Karls des Großen 786 festgehalten. Er schenkte die alte Fränkische Siedlung "Villa Thoranthorp" an das Kloster Hersfeld. Die Entstehung des Dorfes war sicherlich durch die günstige Verkehrslage begründet. Für die damalige Zeit wichtige Verbindungsstraßen des Werra- und Feldatales kreuzten sich hier. Auch die alte Heeres- und Handelsstraße Leipzig - Frankfurt/Main führte direkt am Ort vorbei.

Mit dem Namen verbindet sich in erster Linie die Geschichte des früher hier betriebenen Kali- und Steinsalzbergbaus, der jahrzehntelang das Bild der Werra-Rhön-Region prägte. Das älteste Baudenkmal des Ortes ist die evangelische Kirche, die als Wehrkirche genutzt wurde, mit dem um etwa 1150 erbauten romanischem Portal und Zwiebelturmdach. Das Schloss Feldeck, eine ehemalige Wasserburg, steht im Ortsteil Dietlas und ist heute wieder im privaten Besitz der Familie von Butler. Sehenswert ist besonders der romanische Dorfkern mit seinen Fachwerkhäusern.

Von hier aus lohnt sich immer eine kleine Wanderung zur Kolonie oder dem Ortsteil Kirstingshof. Dort findet man jeweils eine über 600 Jahre alte Eiche. Die tragischen Schicksale, die sich an diesen Bäumen in früheren Zeiten abgespielt haben, gaben dem Baum in der Kolonie den Namen Gerichtseiche und dem im Kirstingshof den Namen Henkerseiche.

Eine weitere Attraktion ist das Kultur- und Freizeitzentrum: Sporthalle mit Hallenbad. Minigolfanlage. Trimm-Dich-Pfad, Abenteuerspielplatz, Freilichtbühne. In der Nähe der Rad- und Wanderherberge treffen sich Werratal-, Feldatal- und Rhönradweg.